Die Hindernis-Läufer, die nach dem französischen Begriff für Spur (=trace) „Traceurs“ heißen, schulen ihre Geschicklichkeit, ihre Ausdauer und ihre Entschlossenheit, die Hindernisse so effizient wie möglich zu überwinden. Jede Bewegung und jeden Sprung üben sie durch nachhaltiges Training. Bei dieser "Parkour" genannten Sportart geht es vor allem um die Einstellung. Es gilt, die eigenen Grenzen kennen zu lernen und das Risiko bei der Bewältigung der Hindernisse abzuschätzen.
Am Ende, so bestätigen uns vier junge Traceurs im Gespräch, seien sie dadurch über sich selbst hinausgewachsen. Wir haben sie gefragt, welche Hindernisse sie in ihrem Leben sonst so aus dem Weg geräumt haben. Einige der Jugendlichen, die aus den umliegenden Stadtteilen stammen, haben die Idee für eine Parkour-Anlage vor zwei Jahren bei einem Workshop des Jugendforums Zollverein sogar mitentwickelt. (wiro)
Die Interviews mit den Traceurs führte Wibke Roth.