Bestnoten

Die Schutzengel

Paten gibt es nicht nur in der Kirche. Immer mehr Menschen übernehmen auch in anderen Bereichen Verantwortung für andere. Drei Beispiele:

1) Helma Barczik, 69
„Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick“

Selig lächelnd hält Helma Barczik (69) ihren Yasser (24) im  Arm, will ihn gar nicht mehr loslassen. Seit anderthalb Jahren kümmert sich die Witwe um den Flüchtlingsjungen aus Allepo  (Syrien), der am Down-Syndrom leidet. Sie hat ihm und seiner Mutter Aljalek (64) in ihrem Haus in Gelsenkirchen eine neue Heimat gegeben und ihnen eine Wohnung in der ersten Etage zur Miete überlassen. Aber nicht nur das: Sie erledigt Botengänge für die beiden, suchte für Yasser, der bereits bei den Paralympics als Schwimmer an den Start ging, den passenden Schwimmverein. In den ersten Monaten teilte sie mit den Flüchtlingen sogar Waschmaschine und Staubsauger. „Die beiden sind einfach tolle Menschen“, schwärmt Helma Barczik. Über die Caritas Gelsenkirchen lernte sie die Syrer im Internationalen Café kennen, ist seitdem ehrenamtliche Patin. „Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sie sich. Die Rentnerin sitzt jeden Tag mit Yasser in der Küche, schneidet für ihn Käse in Streifen. „Sein Deutsch ist schon viel besser geworden. Wenn er zu mir ,Dankeschön, Helma‘ sagt, geht mein Herz auf.“

 

2) Kristin Adermann, 54
„Ich bin einfach für meine Schützlinge da“

Einmal in der Woche ist sie für ein paar Stunden der Star in der Kita Levinstraße in Essen. Dann besucht Personalberaterin Kristin Adermann (54) ihre Schützlinge Selvana (6) und Manassa (6), die sie als Bildungspatin betreut. „Die Mädchen stürzen sich sofort auf mich“, sagt sie lächelnd. „Sie wollen keine Sekunde verpassen.“ Als Bildungspatin ist es ihre Aufgabe, Kinder, die aus sozial benachteiligten Familien kommen, zu fördern. „Ich spiele mit  ihnen, mache mit ihnen Ausflüge, bin einfach für sie da.“  

Infos zum AWO-Projekt „Kinderchancen“: www.awo-essen.de

 

3) Ruth von Eicken, 59
„Es geht darum, ihn zu ermutigen“

Der Übergang von Grundschule auf weiterführende Schule ist nicht leicht. Deshalb sucht das Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) in Mülheim Patinnen und Paten für das Förderangebot „School Jumper“ (zu dt.: „Schulwechsler“). Eine von ihnen ist Ruth von Eicken. Sie betreut Leonard (11), mit dem sie sich mindestens ein Mal pro Woche trifft. Sie hilft ihm bei den Hausaufgaben, unternimmt mit ihm Ausflüge. Die 59-Jährige:  „Es geht darum, ihn zu ermutigen und zu bestärken.“

Infos: www.muelheim-ruhr.de/cms/school_jumper_gesucht.html

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