Besserwisser

Wen haben wir denn da?

Zeichnung von Krippenszenen

Foto: Heiko Wrusch

Das Christkind

Alles dreht sich um ihn: Der kleine Junge mit der großen Bedeutung kam nicht in einem feinen Palast auf die Welt, sondern wurde notgedrungen in einem ärmlichen Stall geboren. Da liegt er, den die Christen als Erlöser feiern, nun im Stroh einer Futterkrippe, in Windeln gewickelt. Keine leichten Startbedingungen für den Kleinen! Er ist zudem ein uneheliches Kind: Seine Mutter Maria ist zwar mit Josef, dem Zimmermann, verlobt. Doch Jesus
ist nicht sein, sondern Gottes Sohn. Da könnte viel Streit in der Luft liegen, doch stattdessen ist es Hoffnung: Jesus, Maria und Josef zeigen sich Betrachtern in Liebe vereint als starke Gemeinschaft.

Maria

Die Frau, die in der Heiligen Nacht einen Sohn bekam, hatte mehr als die Strapazen einer Geburt hinter sich. Monate vorher war ihr ein Engel erschienen, der ihr etwas Eigenartiges verkündigte: Sie, die noch nie mit einem Mann zusammen gewesen war, würde ein
Kind zur Welt bringen, das Gottes Sohn sei. Das musste sie erst einmal ihrem Verlobten beibringen. Dann stand plötzlich eine Reise an: Alle Bewohner des Landes sollten sich in Steuerlisten eintragen lassen – in ihrem ursprünglichen Heimatort. Da Josef aus Bethlehem stammte, machten er und die schwangere Maria sich auf den Weg dorthin. In Bethlehem setzten Marias Wehen ein, doch in keiner vernünfigen Unterkunf fanden sie einen
Platz. Und so brachte Maria Gottes Sohn Jesus in einem Stall zur Welt. Die typische Krippendarstellung deutet etwas Wesentliches an: Die Mutter wird immer an der Seite ihres Kindes stehen.

Josef

Josef, Marias Verlobter, fehlte in frühen Krippendarstellungen und wurde erst spät Teil der Geburtsszene – zum Glück, denn er scheint ein Mann von Format gewesen zu sein, der einen respektablen Platz in der Familie verdient hat. Der Zimmermann hätte allen Grund dazu gehabt, seine Freundin zu verlassen, schließlich erwartete sie ein Kind, das nicht von ihm stammte. Doch er hält an seinem Versprechen, Maria zu heiraten, fest, steht ihr bei und
kümmert sich mit ihr um das Kind. Josef wird der Ziehvater Jesu.

Die Hirten

Hirten waren die ersten, die von der Geburt des besonderen Kindes erfahren haben sollen. Ihr Job war damals nicht hoch angesehen. Und ausgerechnet solchen Menschen und ihren Tieren soll ein Engel erschienen sein und von der Geburt berichtet haben, so dass sie sich aufmachten, um Jesus mit eigenen Augen zu sehen? Ja, auch dieses starke Sinnbild ist ein wichtiger Aspekt der Weihnachtsgeschichte!

Ochse und Esel

Wenn im Neuen Testament der Bibel von Jesu Geburt die Rede ist, werden weder ein Ochse noch ein Esel erwähnt. Und doch gehören beide zur Grundausstatung jeder Krippe. Wie kommt’s? Die Tiere machen direkt klar, an welchem Ort sich die Geschichte abspielt: in einem Unterstand für das Vieh. Manche Experten sagen den beiden aber auch Symbolcharakter nach. Sie meinen, die Figuren seien ursprünglich mit aufgestellt worden, um zu verdeutlichen, dass nicht nur die Christen zum Volk Gotes gehören: Der Esel ist ein altes Symbol für die Juden, der Ochse stand für die Heiden, die Ungläubigen

Heilige Drei Könige

Die Bibel spricht von einer unbestimmten Anzahl von „Magiern“, die sich mit Geschenken – Gold, Weihrauch und Myrrhe – auf den Weg machten, um dem Neugeborenen ihre Ehre zu erweisen. Warum diese Besucher schließlich als Könige und grundsätzlich zu dritt gezeigt wurden, dazu gibt es viele unterschiedliche Expertenmeinungen. Dass die drei die Lebensphasen eines Erwachsenen widerspiegeln – einer ist ein Jüngling, der zweite „ein Mann in den besten Jahren“, der dritte ein Greis – kennt man seit dem 7. Jahrhundert. So, wie die Männer schließlich dargestellt wurden, versinnbildlichten sie außerdem die drei damals bekannten Kontinente Asien, Europa und Afrika.

Der Stern

Laut der Bibel haben die Magier „einen Stern aufgehen sehen“ und sind ihm gefolgt, bis er in Betlehem über dem Geburtsort Jesu anhielt. Auch wenn Wissenschaftler diesen Teil der Geschichte für astronomisch fragwürdig halten: Der Stern bleibt ein wundervolles Symbol für das Licht, das in der Heiligen Nacht in die Welt kam.

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