DIE WELT EIN BISSCHEN BESSER MACHEN

Zahlreich

In Deutschland gibt es mehr als 260 000 Pfadfinder, die sich auf zahlreiche Organisationen und Verbände verteilen. Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ist mit 95 000 Mitgliedern der größte Verband. Die DPSG zählt im gesamten Ruhrbistum etwa 7 000 Mitglieder.

Entstehung und Aufgabe

Der britische Kavallerie-Offizier Robert Baden-Powell gründete die Pfadfinderbewegung 1907. Er formulierte den Lehrgrundsatz: „Learning by doing“ (Lernen durch Handeln), der auch heute noch gültig ist. Beim Pfadfinden geht es darum, junge Menschen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu stärken. Soziale Fertigkeiten, internationale Kompetenz und Naturverbundenheit werden gefördert.

Los geht‘s 

Ab dem siebten Lebensjahr können sich Kinder im jeweiligen Diözesanbüro nach Pfadfindergruppen in ihrer Nähe erkundigen. Jede Gruppe veranstaltet ein wöchentliches Treffen, außerdem werden Fahrten und Zeltlager organisiert. Pro Jahr zahlt jedes Mitglied  einen Bundesbeitrag von 39,50 Euro.

Vier Stufen

In der Stufe der Wölflinge entdecken und gestalten die Sieben- bis Zehnjährigen ihr alltägliches Umfeld. Die Zehn- bis 13-Jährigen erleben in der Jungpfadfinderstufe Abenteuer. Das Leitbild der 13- bis 16-Jährigen lautet in der Pfadfinderstufe: „Wagt es!“ Sie brechen aus ihrem Alltag aus und stecken sich neue Ziele.
Die 16- bis 20-Jährigen werden der Roverstufe zugeordnet. Sie lernen andere Kulturen kennen.

Amtliche Ausrüstung

Pfadfinder tragen eine Kluft, die aus einem Hemd mit Aufnähern und einem Halstuch mit Halstuchknoten besteht. Die Aufnäher zeigen unter anderem an, aus welchem Land man kommt und an welchen Aktionen
man teilgenommen hat. Wölflinge tragen ein orangefarbenes Halstuch, Jungpfadfinder ein blaues, Pfadfinder
ein grünes und Rover ein rotes. Die Ausrüstung gibt es im verbandseigenen Rüsthaus. Infos: www.ruesthaus.de

Gesellschaftliche Bedeutung

Die gesellschaftliche Bedeutung der Pfadfinder ist nach wie vor groß, da sie als sozial kompetent gelten. Das kommt ihnen im Berufsleben zugute. So sind Pfadfinder später oft in Führungspositionen tätig, da sie gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen. Ein Pluspunkt im Lebenslauf: Die Ausbildung zum Leiter einer Pfadfindergruppe, die pädagogische Grundkenntnisse vermittelt.

Jährlicher Schwerpunkt

Jedes Jahr gibt es einen speziellen Schwerpunkt, dem sich die Pfadfinder-
bewegung verstärkt widmet. Das Ziel: Kinder
und Jugendliche zu informieren und zu sensibili-sieren. Dafür erstellt der Bundesverband Broschüren und stellt Methoden vor, die man in der Gruppenstunde anwenden kann. 2015 ging es um das Thema Flucht, 2016 um die Frage, inwieweit Wasserarmut weltweit zu Konflikten führt.

Verbindung zur Kirche

Für die Anmeldung spielt es keine Rolle, welcher Religion man angehört. Dennoch ist die DPSG ein katholischer Verband, der seine Grundsätze auch aus der Botschaft Jesu Christi ableitet. Eines der Ziele der Pfadfinder ist es daher, die Welt zu einem „besseren Ort“ zu machen. Tipp: Vom 13. bis zum 16. Mai findet auch in diesem Jahr in Westernohe das große Pfingstfest für Pfadfinder statt.       

Das Versprechen

Mitglieder geben beim Eintritt in die Gruppe und bei jedem Wechsel in eine andere Stufe ein Versprechen, also ein Bekenntnis zu den Idealen der Bewegung, ab. Dabei halten sie ihre Hand in einer speziellen Position: Der Daumen liegt auf dem kleinen Finger, wodurch symbolisiert wird, dass der Große den Kleinen beschützt. Zeige-, Mittel- und Ringfinger werden nach oben gehoben. Das bedeutet, dass man das Versprechen gegenüber sich selbst, gegenüber seinen Mitmenschen und gegenüber Gott gibt.Weitere Infos bei der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, Diözesanverband Essen. Internet: www.dpsg-essen.de, Telefon:   0201/279 05 – 0

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