Maya berichtet

Von Jutta Laege

Maya hatte die Einladung gerne angenommen, schließlich hatte sie neben ihrer  eigenen Fluchtgeschichte aus Syrien auch einige Anregungen für den persönlichen Umgang miteinander. „Keiner kommt aus Lust und Laune hierhin“, erklärte sie. „Man könnte es den Menschen ein bisschen leichter machen.“ Gemeint waren damit vor allem die oftmals schwer verständlichen bürokratischen Hürden für Flüchtlinge. „Viele haben eine furchtbare Geschichte hinter sich“, so Maya weiter. „Und dann kommen sie hierher und verstehen nichts. Und die andere Seite versteht sie auch nicht. So entstehen dann gegenseitige Angst und Misstrauen.“

Sie selbst musste mit ihrem Mann und zwei Kindern aus  Syrien fliehen. Von Ägypten ging es mit  einem Boot über das Mittelmeer bis Italien und schließlich illegal nach Deutschland. „Ich hatte Glück, weil ich Deutsch kann“, berichtete Maya, die bis zu ihrem Abitur in Essen gelebt hatte.“ Inzwischen ist sie anerkannter Flüchtling und hilft ihren Leidensgenossen, wo sie kann. Dass sie Deutsch und Arabisch spricht, ist für alle Beteiligten ein kostbares Gut. „Das müsstest Du doch auch beruflich machen können“, ermunterten einige Zuhörer die 31-Jährige und versprachen, sich nach Möglichkeiten für sie umzuhören.

Das grüne Männchen auf der Flucht als Zeichen der Hoffnung: Vielleicht bekommt auch Maya die Chance, dass sich einer  ihrer Träume – der von der Dolmetscherin  in Deutschland – einmal erfüllen wird. Bis dahin setzt sie sich im Ruhrgebiet und darüber hinaus weiter ein – für Verständigung und für ein freiheitliches Miteinander in einem friedlichen Deutschland.

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