1. Kirche als Musicalbühne
on 1998 bis 2016 wurde in der 1955 eingeweihten Kirche mehr als 70 Mal ein Musical zu Ehren des seliggesprochenen Arbeiterführers Nikolaus Groß (1988 bis 1945) aufgeführt. Geschrieben und komponiert wurde das Stück von Pfarrer Manfred von Schwartzenberg und dem Kirchenmusiker Burkard Kölsch. 150 Menschen aus der Gemeinde haben sich an der Aufführung beteiligt. Ab Ende 2017 wird das Stück „Virgin“ gezeigt. Thema hier: Die Gottesmutter von Guadalupe.
2. Wie auf dem Marktplatz
Sobald man die Kirche betritt, hat man das Gefühl, auf einem Marktplatz zu stehen. Das liegt vor allem an den Ballons, die die Bankreihen säumen. Diese finden sich auch vor der Kirche wieder. Bedeutung: So wie sich die Menschen früher auf den Marktplätzen versammelten, sollen sie sich auch heute noch in und vor der Kirche versammeln.
3. Rundherum
Obwohl die Kirche nicht groß ist, finden 300 Menschen darin Platz. Sie sitzen nah am Altar, da die Bänke nicht hintereinander angeordnet sind, sondern den Altar umschließen. Detailreich: Auf jeder Bank klebt ein Schild, auf dem steht:
„Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen.“
4. Wie die Zeit vergeht
Auffällig ist die so genannte Ewigkeitsuhr, die vor den großen Glasfenstern hängt. Das Uhrwerk von 1820 stammt aus Frankreich, der Zeiger hat ein Unendlichkeitszeichen. Das Besondere: Auf dem Ziffernblatt sieht man die aktuelle Uhrzeit, die biblischen Uhrzeiten, die Gebetszeiten der Kirche und den Zeitpunkt des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs.
5. Auf den Putz gehauen
Nachdem die Kapelle der Kirche renoviert wurde, durften zwölf Gemeindemitglieder ihre Hände in den noch nicht ausgehärteten Putz drücken. Entstanden ist ein plastisches Kunstwerk und ein ganz besonderes Glaubenszeugnis.
6. Moderne Kunst
Ganz schön kreativ: Zwei 17-jährige Jungen aus der Gemeinde haben verschiedene Bibelstellen in Graffitis umgewandelt und an die Kirchenwände gesprayt. Zu sehen sind Kain und Abel, der Berg Golgota und das Himmlische Jerusalem.
7. Verfolgter Christen gedenken
In jedem Gottesdienst werden zwölf Kerzen während der Fürbitten entzündet. Diese Kerzen stehen stellvertretend für die Nationen, in denen Christen verfolgt werden. Die Fahnen der Nationen hängen unter den Kerzen.
St. Barbara Mülheim, Schildberg 84, 45475 Mülheim an der Ruhr, ist ganztägig zur Besichtigung geöffnet.
Infos unter www.pfarreisanktbarbara.de und unter Tel.: 0208/71313